Wie gelingt das Masterstudium neben dem Beruf?

Studierende berichten aus ihrer Erfahrung mit dem berufsbegleitenden, universitären Masterstudium

Das Studium an der UNIKIMS ist offenkundig attraktiv, und die Studierenden absolvieren die berufsbegleitenden und universitären Masterstudiengänge mit Erfolg. Und wir wissen auch warum, denn wir fragen unsere Studierenden: „Wie gelingt ein erfolgreiches Masterstudium?“

Wir lassen nicht nur in jedem Semester die Studierenden das Lehrangebot in einer Evaluation bewerten, sondern wir interviewen unsere Absolvent*innen, lassen sie ihre Gründe für die Wahl des Studiums erläutern. Wir fragen nach den Erfahrungen im und mit dem Studium. Schließlich sprechen wir mit den Studierenden darüber, wie sie sich im berufsbegleitenden Masterstudium organisieren, damit es ein Erfolg wird.

„Wir entscheiden uns für ein universitäres Studium mit universitären Anforderungen“

Zu allererst, sagen die Absolventen*innen in den Interviews, trifft unser universitäres Angebot das Weiterbildungsinteresse der Berufstätigen. Ein weiterer, häufig genannter Grund, der aus Sicht der Studierenden für die UNIKIMS spricht, ist die Tatsache, dass die Masterstudiengänge von der Universität Kassel angeboten werden: „Wir entscheiden uns für ein universitäres Studium. Das ist etwas anderes als der Abschluss an einer Berufsakademie oder einer früheren Fachhochschule“, lautet eine Antwort, die die Studierenden sehr häufig geben. Sie spüren das Leistungsniveau freilich auch an den universitären Anforderungen, wenn sie zum Beispiel ihre Themen - mit allen Risiken der Fehleinschätzung der damit verbundenen Herausforderung - frei wählen müssen und keinem verschulten Lehrpfad folgen. „Die Hochschule in Kassel ist eine Universität und nicht ,nur’ eine Fachhochschule. Das merkt man auch an den Dozent*innen und Professor*innen. Und das Studium in Kassel berechtigt zur Promotion“, lautet die typische Antwort eines Absolventen.

„Wenige und konzentrierte Präsenzphasen sparen Zeit und Aufwand“

Ebenso spricht für die UNIKIMS ihr Konzept, das Präsenzstudium auf wenige Präsenzphasen zu verdichten. Unsere Studierenden wollen und können nicht für Blockseminare wochenweise ihren Arbeitsplatz verlassen. Wir kommen ihnen mit unserer Organisation entgegen. Die Präsenzphasen werden ergänzt um Lehr- und Lernangebote auf dem Online-Campus sowie das Selbststudium. Das schätzen die Studierenden. Das Studienangebot erscheint Henning Wortmann, Ingenieur und Master of Science Industrielles Produktionsmanagement „ideal, denn wenn Präsenzphasen waren, konnte ich mich von Freitag bis Sonntag voll auf die Vorlesung konzentrieren, und ich hatte keine Probleme, das Studium an der UNIKIMS mit den zahlreichen Dienstreisen zu verbinden, denn ich war doch ein Drittel des Jahres im Ausland.“

„Lieber am Wochenende qualifizieren, als jeden Abend bis 22 Uhr lernen“

Die Maschinenbauingenieurin Andrea Schröder von der Üstra, der Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG, verglich zwei ähnliche Studiengänge, bevor sie sich für den Masterstudiengang ÖPNV und Mobilität in Kassel entschied. Es gab ein Angebot, das ihr ähnlich dem in Kassel erschien, jedoch wurde der Studiengang in Braunschweig in Vollzeit angeboten, so dass Andrea Schröder nur nachmittags die Vorlesungen hätte besuchen können. Der Kasseler Studiengang aber kam mit seiner Kombination aus Selbststudium, Online-Campus und Präsenzphasen an Wochenenden dem Wunsch der berufstätigen Ingenieurin entgegen. Aus dem eigenen, vorhergehenden Bachelor-Studium wusste Andrea Schröder, dass die Bündelung in den Präsenzphasen am Wochenende die bessere Variante für sie war, „denn alle Abende von 18 bis 22 Uhr mit Lernen zuzubringen nach einem Arbeitstag, das ist auch schwer durchzuhalten“.

Das Studienangebot der UNIKIMS war für Florian Pfeifer, Absolvent Studiengang Master of Public Administration, „unschlagbar für Berufstätige wegen der Online-Vorlesungen durch Dozent*innen, die universitäres Niveau haben“.
 
„Wer neben dem Beruf studiert, der weiß, was er will“

Selbstverständlich ist ein berufsbegleitendes Studium eine Herausforderung. Wer sich dafür interessiert, der weiß, was er will. Es sind Studierende, die schon einen ersten akademischen Abschluss haben und im Berufsleben feststellen, dass sie sich nicht hinreichend qualifiziert fühlen. Ingenieur*innen wollen zum Beispiel ihr betriebswirtschaftliches Wissen ausbauen, um mit dem Controller im eigenen Haus oder mit dem*der Betriebswirt*in auf der Kund*innenseite in deren Sprache diskutieren und die eigenen technischen Lösungen besser vertreten zu können. Studierende wollen mit dem Masterabschluss die Tür zur weiteren Karriere öffnen. Wer sich bei uns für ein Studium interessiert, will gezielt berufsbegleitend studieren, um seine Karriere im Beruf nicht zu unterbrechen, denn er möchte seine beruflichen Aufgaben weiter erfolgreich erfüllen, und er will oder kann nicht auf Gehalt verzichten.

Das Gespräch mit dem Partner und dem Arbeitgeber ist die Basis des Erfolgs im Studium

Wichtig ist nach aller Erfahrung das Gespräch mit dem*der Arbeitgeber*in. Manche Arbeitgeber*innen unterstützen das berufsbegleitende Studium offensiv mit einer Kostenbeteiligung und bei der konkreten Arbeitszeitplanung. Sie haben eine unternehmensinterne Karriereberatung und geben Empfehlungen für bestimmte Studiengänge. Christian Klimsa, Absolvent des MBA in General Management und Project Manager im Global Process Engineering der B. Braun Melsungen AG, berichtet von seinem Arbeitgeber. Klimsa hat sein berufsbegleitendes Studium mit dem Direktor und dem Abteilungsleiter abgestimmt: „Die finden das eine Super-Idee für mich. Im Meeting mit dem Talentmanagement von B. Braun wurde mir auch ein anderer Studiengang als Alternative vorgeschlagen, aber ich entschied mich für den, der mir persönlich mehr Qualität versprach.“

Andere Arbeitgeber*innen sind defensiver und lehnen das berufsbegleitende Studium vielleicht sogar ab, weil sie den Verlust eines*einer gut qualifizierten Mitarbeiter*in fürchten: Wir haben in den vielen Jahren, in denen wir uns als UNIKIMS zum Marktführer für berufsbegleitende, universitäre Masterstudiengänge in Deutschland entwickelt haben, die Erfahrung gemacht, dass der Wille zur berufsbegleitenden Qualifizierung auf diesem hohen Niveau meist von den Beschäftigten selbst, also von den Studierenden ausgeht.

Die Kolleg*innen als Partner*innen und Mentor*innen im berufsbegleitenden Studium

Die Interviews mit den Studierenden legen Zeugnis davon ab, dass ein großer Teil der Studierenden nicht nur von Arbeitgeber*innen, sondern auch von Kolleg*innen oder einem*einer Mentor*in im Unternehmen voller Hilfsbereitschaft unterstützt wird.

Die Kolleg*innen können nur helfen wenn sich der Studierende auch gegenüber den Arbeitgeber*innen und den Kolleg*innen erklärt. Es gibt einzelne Studierende, die wollen den anderen nicht zu früh verraten, dass sie nebenher studieren. Wenn aber keiner weiß, dass ein*e Mitarbeiter*in oder Kolleg*in doppelt durch Studium und Beruf belastet ist, kann auch keiner Rücksicht nehmen.

Christian Sander, im berufsbegleitenden Studium Hauptamtlicher Stellvertreter des Bürgermeisters in der niedersächsischen Samtgemeinde Uchte und mit dem Master of Public Administration nunmehr Finanzdezernent der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo, machte es sich selber nicht ganz einfach, indem er sein berufsbegleitendes Studium nicht an die große Glocke hängte. Erst später, als er sich bewiesen hatte, dass es gut für ihn lief an der UNIKIMS, sprach er offener über seine berufsbegleitende Qualifizierung. Dann sagten alle: „Ach, so ist das!“ Aber solange es die Kollegen in der Verwaltung und die Kameraden bei der Feuerwehr nicht wussten, hatten sie auch keinen Anlass, auf Sander wegen seiner doppelten Belastung durch Beruf und Studium Rücksicht zu nehmen.

Familie und Kinder sind kein Hindernis: Im Gegenteil!

Ebenso wichtig wie die Abstimmung am Arbeitsplatz ist die Einbeziehung des*der Partner*in, der Familie und der Freund*innen. „Man braucht einen, der es mit Dir durchzieht“, lautet eine immer wieder gehörte Erkenntnis in den Gesprächen mit Studierenden. Vor allem, wenn Kinder in der Familie leben, ist die Abstimmung nötig. Die Familie ist aber keinesfalls ein Hindernis auf dem Weg zum berufsbegleitenden Masterabschluss, im Gegenteil: Wohl kein*e Arbeitgeber*in verlangt einem*einer Mitarbeiter*in so viel ab, wie die eigene Familie. Verantwortung als Eltern in der Familie zu übernehmen, steigert das Organisations- und Leistungsvermögen in aller Regel ungemein, lautet unsere Erfahrung.

Das Projekt „Hochzeit und Familie“

Einige Studierende verschieben „das Projekt Hochzeit und Familie“ allerdings auf die Zeit nach dem Studium, und die meisten bringen Urlaub und Überstunden in die Arbeit für den Masterabschluss ein. Und wieder andere werden während des Studiums schwanger, bringen ihre Kinder zur Welt und schließen – vielleicht nach einer Pause – ihr Masterstudium ab.

Kein Patentrezept: Die Zeitplanung ist eine Frage der Persönlichkeit

Ob mit oder ohne eigene Familie mit Kindern: Für die Planung des Zeitbudgets gibt es kein Patentrezept. Vielleicht kann man zwischen den „Langfrist-Planer*innen“ und den „Projektmanager*innen“ unterscheiden. Die einen legen ihre beruflichen und privaten Zeitpläne mit dem Studienplan vorausschauend auf Jahre übereinander und planen jeden Tag feste Arbeitszeiten für das Studium ein. Die anderen haben im Beruf die Erfahrung gemacht, wie es ist, ständig ein paar Projekttöpfe auf dem Feuer zu haben. Kommt ein weiterer hinzu, finden sie auch für den noch einen Platz, auf dem – wenn auch in letzter Sekunde - nichts anbrennt.

Henning Wortmann schlief einfach weniger, wenn es in Beruf und Studium eng wurde: „Eine gute Quelle, zusätzliche Zeit rauszuschlagen, ist die Reduktion von Schlaf. Wenn es sein muss, reichen für eine gewisse Zeit drei bis fünf Stunden am Tag.“

Dritte wiederum portionieren sich die Anforderung, damit sie immer überschaubar bleibt. Andrea Schröder hat schon ihr Bachelor-Studium in Maschinenbau berufsbegleitend absolviert. Sie bringt Erfahrung in der Selbstorganisation mit: „Ich habe mir von Beginn an Grenzen gesetzt. Ich will alles genau wissen und richtigmachen. Im Bachelor-Studium habe ich deshalb irgendwann nur noch gelernt, hatte keine Zeit für Freunde mehr oder Sport. Dieses Mal habe ich mir Grenzen gesetzt. Ich habe Studium und Arbeit, Freizeit und Freunde ausbalanciert. Das ging besser, und das Master-Studium lief nicht schlechter.“

Das berufsbegleitende Studium ist letztlich keine Frage des Geldes

Über das Thema „Geld“ machen sich zwar manche Studierende Gedanken, aber letztlich ist es kein Hindernis. Zunächst, berichtet die Organisationsberaterin Marianne Dittrich, habe sie wegen der Studiengebühren zwar gehadert. Aber dann habe sie sich klargemacht, wieviel eine ihrer Freundinnen, eine Tänzerin, in sich investiert, um in ihrem Beruf gut zu sein. Jede Stunde, die sie ihren Körper trainiere, koste mindestens 45 Euro. Da hat sich Marianne Dittrich gefragt: „Und was investiere ich in mich?“ Diese Frage habe ihr Denken verändert: „Die beste Investition ist die Investition in mich selbst und in meine Entwicklung.“

„Es ist die Neugier, die Dich ins Ziel zieht!“

Belohnt werden alle Studierenden durch die Begegnung mit anderen Studierenden aus dem Beruf. Den „Gruppenmix“ unter den Studierenden lobt René Trinder, Absolvent im MBA General Management, als ideal und belebend: Ingenieure aus der Forschung und Entwicklung, Juristen, ein Nanotechnologe und Führungskräfte studierten mit ihm gemeinsam. „Der Austausch untereinander war sehr gut, und es war interessant zu erleben, wie unterschiedlich ein Biologe und ein Betriebswirt ein Problem angehen“, sagt der Manager: „Für mich war es sehr bereichernd, eine weitere Perspektive und Denke einzunehmen“.

Unsere Studierenden erfahren viel darüber, wie Menschen mit einem anderen beruflichen Hintergrund in ihrem Unternehmen mit seiner spezifischen Kultur an die Probleme herangehen, um sie zu lösen: Das schildern alle Studierenden als sehr befruchtend. Mit dem berufsbegleitenden Studium an der UNIKIMS bilden sich ständig neue Netzwerke, die später im Beruf wertvoll sind. Der Rat eines Absolventen lautet: Man müsse der Inhalte wegen studieren wollen, nicht wegen des Titels, „denn es ist die Neugier, die einen ins Ziel zieht“.